Der Mann, von dem man spricht

Die Filmoperette "Der Mann, von dem man spricht" (1937) ist eine Komödie mit Hans Moser und Heinz Rühmann unter der Regie von E. W. Emo. Heinz Rühmann spielt den Zoologiestudenten Toni Mathis, der nie nein sagen kann und so zum Löwendompteur wider Willen wird.

Handlung

Der Zoologiestudent Toni Mathis wird von der Universität verwiesen, weil er die entscheidende Prüfung nicht bestanden hat. Sein Onkel und Mäzen ist sichtlich enttäuscht und will ihn gegen seinen Willen mit einer Landschönheit aus seinem Dorf verheiraten. Doch dann lernt Toni die Trapezkünstlerin Bianca kennen und verliebt sich unsterblich in sie. Ihr Vater, der Zirkusdirektor Zarratti, will der Heirat seiner Tochter nur zustimmen, wenn ihr zukünftiger Mann ebenfalls Artist ist.

Nachdem Toni einige Zirkusnummern ausprobiert hat, bietet ihm sein zukünftiger Schwiegervater die Rolle eines Löwendompteurs an. Die Raubtiere flößen ihm jedoch enorme Angst ein. Einer der Clowns hat eine Lösung für Toni. Er stellt ein Team aus Zirkusmitarbeitern zusammen, die mit Toni in realistischen Löwenkostümen anstelle der dressierten Raubtiere auftreten sollen. Doch der ehemalige Löwendompteur, der von Bianca abgewiesen wurde, sabotiert den Plan, indem er die falschen Löwen in der Umkleidekabine einsperrt und die echten in die Manege lässt. Toni bemerkt den Tausch nicht und übersteht die Tortur unbeschadet. Daraufhin wird er als Held gefeiert und in die Zirkusfamilie aufgenommen.

Hintergrund

Die Handlung weist Ähnlichkeiten mit "Max, der Zirkuskönig" (auch: Clown aus Liebe) auf, einem französisch-österreichischen Film von Édouard-Émile Violet und Max Linder aus dem Jahr 1924.

Die Produktion entstand in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Zirkus Rebernigg. Heinz Rühmann erlaubte den Stuntleuten normalerweise nicht, ihn in seinen Filmen zu doubeln: In diesem Film jongliert er mit Tellern, fährt mit dem Fahrrad eine Treppe hinunter und tanzt auf einem Hochseil. Im Finale tritt er als Raubtierdompteur auf:
"Ich verbrachte drei Tage damit, mich an diese schönen Tiere zu gewöhnen, aber nur mit den Männchen, die Weibchen waren zu eifersüchtig auf ihren Meister, den Dompteur (Karl) Rebernigg. Er hatte mich sorgfältig auf Waffen überprüft, bevor ich in den Ring steigen durfte, denn er wollte sichergehen, dass seinen Lieblingen nichts passieren konnte. So etwas könnte Ihnen Mut machen, das kann ich Ihnen sagen!"

Musik

So ein Regenwurm hat´s gut. So ein Regenwurm hat´s fein. Ach könnt ich doch ein Regenwurm, ein Regenwürmchen sein!

So ein Würmchen hat kein Blut. So ein Würmchen hat kein Herz. Drum fühlt ja so ein Regenwurm auch keinen Liebesschmerz!

Doch bei mir im Innern, da tobt ein wilder Sturm. Ich möchte höflichst daran erinnern: Ich bin kein Regenwurm!

So ein Regenwurm hat´s gut. So ein Regenwurm hat´s fein. Ach könnt ich doch ein Regenwurm, ein Regenwürmchen sein!

Text: Erich Meder // Musik: Heinz Sandauer // Gesungen von: Heinz Rühmann

Film

Produktionsland — Österreich
Originalsprache — Deutsch
Erscheinungsjahr — 1937
Länge — 83 Minuten
Altersfreigabe — FSK 6

Stab

Regie — E. W. Emo
Drehbuch — Hanns Saßmann
Produktion — Oskar Glück für Projectograph-Film, Wien
Musik — Heinz Sandauer
Kamera — Eduard Hoesch
Schnitt — Else Baum

Besetzung

Eine Liste der Darsteller / Schauspieler / Rollen aus dem Film "Der Mann, von dem man spricht"

Heinz Rühmann — Anton Mathis
Hans Moser — Onkel Martin
Theo Lingen — Diener Haßler
Gusti Huber — Bianca Zarratti
Heinz Salfner — Zirkusdirektor Zarratti
Gerhard Bienert — Dompteur Carasso
Helene Lauterböck — Frau Blank
Reinhold Häussermann — Clown
Ferdinand Maierhofer — Schneider
Mizzi Zwerenz — Verkäuferin des Flohzirkus

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